Anmerkung: Leider habe ich es verpasst Fotos zu schiessen. Fotos zu machen ist ziemlich neu für mich und ich war so fasziniert von dem Festival, dass ich daran auch gar nicht gedacht hatte.
Am Donnerstag 4. August geht es los. Die morgendliche Fahrt auf den Parkplatz vom Schloss Keukenhof wird zur Geduldsprobe, denn es staut sich über mehrere Kilometer. Es stellt sich heraus, dass die Zufahrt zum Parkplatz des Schloss Keukenhof langsam vorangeht, und so der umliegende Verkehr gebremst wird.
Dort angekommen geht es durch das Wäldchen zum Eingang des Festivals. Viele Personen haben sich in Schale, bzw. in ihre Kostüme geworfen. Piraten, Ritter, Shamanen, Kobolde, Laufvolk, Krieger und jenste andere Charaktere.
Mit so wenig Fotos kann leider nicht viel gezeigt werden.
Es ist eine sehr entspannte Atmosphäre und alles ist sehr friedlich. Drei grosse Bühnen stehen den Bands in verschiedenen Locations zur Verfügung.
Nur schon am Donnerstag gibt es tolle Musik von den Bands Seed, Ye Banished Privateers, The Trouble Notes, Shireen and Ritual Duir. Schön, sinnlich, mystisch sind Worte wie ich die Kozerte und Musik beschreiben würde.
In den weiteren Tagen, Freitag bis Sonntag, geben weitere Bands ihr Bestes. So treten auch PerKelt, Waldkauz, Cesair, Rapalje, Emian, Nebala auf.
Wirklich gut und fetzig sind The Sidh, Prima Nocta, The Trouble Notes.
Eine festliche und fast Heavy Metal mässige Stimmung, kommt vor allem mit La Maisnie Hellequin und La Horde auf.
Absolut mystisch ist es Samstag Nacht mit Sowulo
Da keine Festivalerfahrung vorhanden ist, konzentriere ich mich vor allem auf die Konzerte. Jede Band wird angehört und genossen; jeden Tag von Morgens bis Abends.
Neben den Konzerten, darf natürlich das Essen nicht fehlen. Imposant scheint da die Fleischerei mit diversen guten Sachen wir Burger, Pulled Pork, Schinken, Hühnchen, und vieles anderes vom Grill und aus dem Smoker. Es riecht, wie man es sich vorstellt, und es sieht noch besser aus als es riecht.
Wie immer am Castlefest wird auch das Garlic Bread angeboten. In der Gusseisenpfanne wird die Brotfläche mit Butter und Knoblauch geröstet, danach kommt eine Schicht Joghurt/Quark drauf. Nachher wird das Brot von jedem selbst mit Tomatensauce, Chilis, Kapern, Zwiebeln, und anderes belegt. Wirklich gut.
Es gibt aber auch viel anderes, wie z.B. Lángos, English Pies, indischer Ayurveda Stand, Hamburger mit Hanfbrot und Schafskäse, Bratwürste, und für Naschkatzen gibt es noch Poffertjes, Kaminbrot, Glacé, Cupcakes und einiges mehr. Aber es gibt auch vegetarisches und veganes.
Bei den Vikingern gibt es ausserdem noch Fisch.
Also ausser Salat, gibt es für jeden etwas.
In Sachen Getränke gibt es auch vieles; die allgemein bekannten Sodas, Met, Cocktails, Bier, Kaffee, und Shakes.
Bezahlt wird die Verpflegung übrigens mit (Plastik-) Münzen. Alles Non-Food wird aber mit Euro oder Karte bezahlt.
Wie schon erwähnt, ist es mein erstes Festival und ich ziehe mir fast das ganze Castlefest Experience rein. 4 Tage von jeweils der Eröffnung bis zum Schluss . Das Wetter ist perfekt; tagsüber heiss, und die Nächte eher kühl, aber kein Regen.
Es ist alles so friedlich und alle sind freundlich. Das Festival ist sehr inklusiv und bemerkenswert ist, dass man am Boden kaum Abfall findet. Alle schmeissen den Abfall in die bereitgestellten Behälter. Verglichen mit anderen Festivals ist es wirklich sehr sauber.
Das Festivalgelände ist riesig und ist in 4 Abschnitte unterteilt. Der Secret Garden (orange) ist für Piraten und Steam Punk Anhäger ein Zuhause.
In den Meadow Fields geht es eher mittelalterlicher zu. Auf der Wiese stehen viele Zelte mit eigenen Attraktionen und Mini-Workshops.
Das Video zeigt ein kleines Konzert, das eine der Bands einfachso darbietet, ausserhalb ihrer Auftritte. (Es tut mir leid für das zu kurze Video). Leider werde ich am ganzen Festival nicht daran denken mehr Fotos und Videos zu schiessen.
Da nicht sehr viele Bands gekommen sind, spielen sie mehrere Male. Das hat natürlich den Vorteil, dass jedes Konzert besucht werden kann.
Bei der grossen Bühne (Forest Stage) steht auch ein Wickerman. Alle Besucher können eine Opfergabe machen. Am Samstag Abend ist dann das traditionelle Verbrennen des Wickerman. Die ganze Zeremonie ist sehr emotionell für die Festivalbesucher.
Der Sonntag ist für mich gleich wie alle anderen Tage; ein Konzert nach dem anderen und hie und das etwas essen, alles ohne Stress.
Langsam gegen Abend werden einzelne Bereiche geschlossen und das letzte Konzert von Rapalje beginnt. Nach einer Stunde Musik, muss man sich zum Ausgang bewegen, denn das Festival ist zu Ende.
Ich werde auf jeden Fall wieder gehen!